
By Ursula Wolf
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Die interessierte negative Einstellung zu Regelverletzungen ist, die sich in moralischem Tadel und moralischer Verachtung manifestiert. Damit moralische Regeln im vollen Sinn sozial akzeptiert sind, müssen sie von der Mehrheit der Mitglieder der Gemeinschaft als Grund für das eigene Handeln und für die Kritik am Handeln anderer anerkannt sein. Es bleibt dann die Möglichkeit, daß sie von einer Minderheit nicht in diesem vollen Sinn anerkannt werden und gegenüber dieser Minderheit dann tatsächlich mit Sanktionen, nämlich handgreiflichen Sanktionen wie Ausschluß oder Vermeidung, durchgesetzt werden.
Grenzen des Normenansatzes wie moralische Veränderung oder Reform möglich ist. 2 Oder etwas anders gewendet: Wenn moralische Normen die sozial geltenden Sitten sind, dann ist das moralisch richtig, was die Mitglieder einer jeweiligen Gemeinschaft für moralisch richtig halten. Tatsächlich aber würden wir denken, daß eine Praxis auch dann moralisch falsch sein kann, wenn sie in einer bestimmten Gesellschaft akzeptiert ist. 3 Dieser Einwand läßt sich auf einer ersten Ebene entkräften oder als Mißverständnis erweisen.
Er muß ihm Gründe für ein solches Handeln oder Wollen liefern, anders gesagt Gründe für den Wertsatz „es ist gut für mich (B), mich der Norm Ν zu unterwerfen, wenn auch Α sich ihr unterwirft". Da höhere Wahrheiten als Gründe ausscheiden, kann A nur an das Interesse appellieren, das Β selbst am Bestehen der Kooperationsnorm haben wird. h. nur dann gute Gründe für die Unterwerfung unter die Norm haben, wenn es erstens für ihn besser ist, eine Regelung mit Α zu treffen, als keine solche Regelung zu treffen, und wenn er zweitens von dieser Regelung nicht gegenüber Α benachteiligt wird.